11.12.2019 – Langsam gesprochene Nachrichten

Langsam Gesprochene Nachrichten | Audios | DW Deutsch lernen - A podcast by DW.COM | Deutsche Welle

Categories:

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Deutsche Ex-Kolonie will unabhängig werden Die Pazifikinsel Bougainville hat sich für die Unabhängigkeit entschieden. In einer Volksabstimmung entschieden sich 98 Prozent der Wähler für eine Trennung von Papua-Neuguinea, wie die Wahlkommission bekannt gab. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 85 Prozent. Damit wird Bougainville nun mit einiger Wahrscheinlichkeit jüngster Staat der Welt. Das letzte Wort hat jedoch das Parlament von Papua-Neuguinea. Bis zum Ersten Weltkrieg war Bougainville Teil von Deutsch-Neuguinea. Seit 1975 gehört es zu Papua-Neuguinea. Die Bevölkerung ist trotz Rohstoffvorkommen sehr arm. Tote bei Anschlag in Mogadischu In der somalischen Hauptstadt Mogadischu haben islamistische Extremisten einen Anschlag auf ein Hotel verübt. Sicherheitskräfte konnten den Angriff nach einem stundenlangen Gefecht beenden. Dabei sind mindestens zehn Menschen getötet worden, darunter alle fünf Attentäter. Das bei Militärs und Regierungsmitgliedern beliebte Hotel war in den vergangenen Jahren schon mehrfach Anschlagsziel. Dies war der dritte Angriff. Die Terrorgruppe Al-Shabaab bekannte sich zu der Tat. Die sunnitischen Extremisten kontrollieren bereits große Gebiete im Süden und im Zentrum Somalias. Tote bei Schießerei in New Jersey In der US-Ostküstenstadt New Jersey haben sich zwei Männer einen stundenlangen Schusswechsel mit Einsatzkräften geliefert. Dabei wurden drei Zivilisten, ein Polizist und die beiden Angreifer getötet, erklärte die Polizei. Zwei weitere verletzte Beamte wurden nach kurzer Behandlung bereits aus dem Krankenhaus entlassen. Die ersten Schüsse fielen auf einem Friedhof. Anschließend fuhren die Schützen mit einem mutmaßlich gestohlenen Transporter zu einem koscheren Supermarkt, in dem sie sich über Stunden verschanzten. Hunderte Polizisten aus New Jersey und New York waren im Einsatz. Neues Freihandelsabkommen von USA, Mexiko und Kanada Vertreter der Regierungen der USA, Mexikos und Kanadas haben in Mexiko-Stadt ein neues Freihandelsabkommen unterzeichnet. Die USMCA genannte Übereinkunft ersetzt das 25 Jahre alte Nafta-Freihandelsabkommen, das die drei Volkswirtschaften eng miteinander verband. US-Präsident Donald Trump hatte Nafta in Frage gestellt und kritisiert, dass es den Vereinigten Staaten schade. USMCA betrifft fast 500 Millionen Menschen und deckt ein Gebiet mit einer Gesamtwirtschaftsleistung von rund 23 Billionen US-Dollar ab. Saudische Pilotenschüler dürfen nicht in US-Jets Nach dem tödlichen Angriff auf einer US-Militärbasis in Florida hat das US-Verteidigungsministerium die Ausbildung von Kampfpiloten aus Saudi-Arabien teilweise ausgesetzt. Wie das Pentagon mitteilte, sollen die mehr als 300 Auszubildenden bis auf Weiteres keine praktischen Trainings mehr erhalten. Theoretische Einheiten wie Englischunterricht sollten weitergehen. Am Freitag hatte ein saudischer Soldat auf dem Luftwaffenstützpunkt Pensacola in Florida das Feuer eröffnet und drei Menschen getötet. Ermittler gehen von einem terroristischen Motiv aus. Hinweise auf Komplizen gibt es bisher keine. Suu-Kyi-Verteidigung in Den Haag Myanmars Regierungschefin Aung San Suu Kyi wird an diesem Mittwoch vor dem Internationalen Gerichtshof aussagen. Die Regierung des südostasiatischen Lands wird beschuldigt, einen Genozid an der muslimischen Minderheit der Rohingya geplant zu haben. 2017 waren Hunderttausende Rohingya ins benachbarte Bangladesh geflohen, als Anschläge und Gegengewalt durch Polizei und Militär das Land erschütterten. Die Friedensnobelpreisträgerin von 1991 Suu Kyi wird für ihre späte Reaktion auf die Gewalt kritisiert. Der höchste Gerichtshof der Vereinten Nationen eröffnete auf Betreiben Gambias ein Verfahren. Ungarn schränkt Oppositionsrechte ein Die Regierungsmehrheit der rechtsnationalen Fidesz-Partei von Ministerpräsident Viktor Orban hat eine Reihe umstrittener Gesetze durchs ungarische Parlament gebracht. Beschlossen wurde unter anderem ein Gesetz, das jeden Protest im Parlamentsgebäude unter Strafe stellt. Außerdem sollen gemeinsame Kandidaturen der Opposition auf kommunaler Ebene verboten werden. Gegen solche Zusammenschlüsse hatte Fidesz im Oktober mehrere Bürgermeisterwahlen verloren. Ein weiteres umstrittenes Gesetz, das der Regierung Kontrolle über die Kunst verschaffen soll, soll am Mittwoch verhandelt werden.

Visit the podcast's native language site