20.12.2019 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Russland und Ukraine beenden Gasstreit Russland und die Ukraine haben eine Grundsatzeinigung über einen neuen Gastransit-Vertrag erzielt. EU-Kommissionsvizepräsident Maros Sefcovic sagte in Berlin, noch seien Details offen, die in den nächsten Tagen verhandelt werden sollen. Der bestehende Vertrag zwischen Russland und der Ukraine läuft Ende des Jahres aus. Es hätten Engpässe in der Gasversorgung in Europa gedroht. Die Ukraine ist das wichtigste Transitland für russisches Gas, das 18 Prozent des gesamten Gasverbrauchs in der EU ausmacht. Beide Länder hatten unter Vermittlung der EU und Deutschland verhandelt. Entscheidender Fortschritt für nordamerikanischen Freihandelsvertrag Das US-Repräsentantenhaus hat mit großer Mehrheit das überarbeitete nordamerikanische Freihandelsabkommen gebilligt. Die Zustimmung der zweiten Parlamentskammer, des US-Senats, steht noch aus. Das Abkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada wird den Freihandelspakt NAFTA von 1994 ablösen. Die Staats- und Regierungschefs der drei Länder hatten den neuen Vertrag ursprünglich Ende vergangenen Jahres unterzeichnet. In den USA sperrten sich die Demokraten jedoch gegen die Ratifizierung, weil sie Nachbesserungsbedarf sahen. Sie einigten sich mit der US-Regierung nach schwierigen Nachverhandlungen. Johnson legt Parlament Brexit-Gesetz vor Das britische Parlament stimmt an diesem Freitag über das Austrittsabkommen mit der Europäischen Union ab. Dazu wird Premierminister Boris Johnson das entsprechende Ratifizierungsgesetz einbringen. Gleichzeitig soll ausgeschlossen werden, dass die bis Ende 2020 vorgesehene Übergangsfrist verlängert werden kann. Eine Mehrheit gilt nach Johnsons Sieg bei der Parlamentswahl als sicher. Der Vorsitzende des Unterhauses, Jacob Rees-Mogg, teilte mit, die Regierung wolle die Gesetzgebung bis zum 9. Januar durchs Unterhaus bringen. Johnson will Großbritannien am 31. Januar aus der EU führen. EU erklärt Botschafter aus Benin zur unerwünschten Person Die EU hat den Botschafter des westafrikanischen Landes Benin zu einer "persona non grata" erklärt. Die Entscheidung sei eine Antwort auf die Ausweisung des EU-Botschafters in Benin, teilte der Europäische Rat mit. Benins Regierung gab als Grund für dessen Ausweisung Ende November eine angebliche Beteiligung an umstürzlerischen Aktivitäten an. Diese Entscheidung sei "vollkommen ungerechtfertigt" gewesen, hieß es vom Europäischen Rat. Die Gegenmaßnahme bedeutet nicht unbedingt, dass Benins Diplomat in seine Heimat zurückkehren muss, da er auch Botschafter seines Landes in Belgien ist. Waffenrückkauf in Neuseeland vor dem Ende In Neuseeland endet eine Frist für eine Amnestie für Halter verbotener Waffen. Nach Angaben der Polizei wurden mehr als 56.300 Waffen und rund 188.000 Waffenteile abgegeben. Neuseeland hatte nach dem rassistisch motivierten Amoklauf in Christchurch die Waffengesetze verschärft. Teil des Plans war der Rückkauf nun verbotener Waffen. Nach Angaben des Polizeiministers, Stuart Nash, wurden umgerechnet knapp 59 Millionen Euro gezahlt. Laut Nash ist es allerdings ein Problem, dass unbekannt ist, wie viele Waffen im Umlauf sind. Oppositionspolitiker und die Waffenlobby bezeichneten die Amnestie als Misserfolg. VW droht Millionenstrafe in Australien Ein Gericht in Australien hat Volkswagen im Abgasskandal zu Strafen von umgerechnet rund 77,5 Millionen Euro verurteilt. Der deutsche Autobauer habe gegen das Verbrauchergesetz des Landes verstoßen, hieß es zur Begründung. Nach Angaben der Verbraucherschutzbehörde ACCC handelt es sich um die bislang höchste Gerichtsstrafe für einen solchen Verstoß in Australien. Volkswagen teilte mit, das Unternehmen werde in den kommenden Wochen prüfen, ob es die Entscheidung des Gerichts anfechten wird. VW hatte sich zuvor mit der Verbraucherschutzbehörde auf eine geringere Strafe geeinigt. Äthiopien meldet erfolgreichen Satellitenstart Äthiopien hat einen ersten Satelliten gestartet. Man gehöre nun zu den 70 Ländern weltweit, die einen eigenen Satelliten betreiben, sagte Ahmedin Mohamed vom Technologieministerium des ostafrikanischen Staates. Der gemeinsam von chinesischen und äthiopischen Ingenieuren gebaute, nur 72 Kilo schwere Wetterbeobachtungssatellit war zuvor von einer chinesischen Trägerrakete ins All geschossen worden. Neben dem Start eines Kommunikationssatelliten ist nun der Aufbau einer Montagestätte für Raumfahrtkomponenten in Äthiopien geplant.