21.12.2019 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.USA verhängen Sanktionen wegen Nord Stream 2 Die USA wollen die Gaspipeline Nord Stream 2 kurz vor der Fertigstellung noch stoppen und haben trotz des Widerstands aus Deutschland Sanktionen gegen beteiligte Firmen erlassen. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete ein Gesetzespaket zum Verteidigungshaushalt. Dort war das Sanktionsgesetz eingefügt worden. Trump argumentiert, Deutschland begebe sich mit der Ostsee-Pipeline in Abhängigkeit von Moskau. Nord Stream 2 soll vom kommenden Jahr an Gas von Russland nach Deutschland liefern. 300 Kilometer der 2100 Kilometer langen Strecke müssen noch verlegt werden. Russland und China lehnen weitere Syrien-Hilfe ab Russland und China haben im UN-Sicherheitsrat gegen eine Resolution gestimmt, mit der die humanitäre Hilfe der Vereinten Nationen in Syrien fortgesetzt werden sollte. Das Mandat für dringend benötigte Lebensmittel und Medikamente läuft am 10. Januar aus. Der russische UN-Botschafter begründete sein Nein damit, dass die syrische Regierung von Machthaber Baschar al-Assad die meisten Gebiete im Land wieder selbst kontrolliere. Die Resolution sei somit "obsolet". Der deutsche Diplomat Christoph Heusgen sprach von einem sehr traurigen Tag für die syrische Bevölkerung. Zehntausende Zivilisten fliehen vor Luftangriffen aus Idlib In der syrischen Rebellenhochburg Idlib sind nach schweren Luftangriffen zehntausende Menschen auf der Flucht. Viele versuchen, sich ins Grenzgebiet zur Türkei durchzuschlagen, wie Rettungskräfte berichten. Zehntausende weitere Zivilisten warteten darauf, dass die Bombardements nachließen, um ebenfalls fliehen zu können, erklärte eine Sprecherin des UN-Nothilfebüros (OCHA). Seit Anfang Dezember nehmen syrische und russische Kampfjets die Provinz massiv unter Beschuss. Keine US-Zölle auf brasilianischen Stahl US-Präsident Donald Trump hat nach Angaben des brasilianischen Staatschefs Jair Bolsonaro zugesagt, Stahl sowie Aluminium des südamerikanischen Landes auch künftig nicht mit Strafzöllen zu belegen. Die beiden Präsidenten hatten zuvor telefoniert. Im März 2018 hatten die USA weltweit Strafzölle in Höhe von 25 Prozent für Stahl und zehn Prozent für Aluminium verhängt, später jedoch einige Staaten davon ausgenommen, darunter Brasilien. Anfang Dezember warf der US-Präsident der Bolsonaro-Regierung vor, die Währung abzuwerten, was amerikanischen Landwirten schade. Er kündigte Strafzölle an. Polizei stuft viel weniger Islamisten als "Gefährder" ein Die Zahl der von der Polizei als sogenannte Gefährder eingestuften Islamisten ist in Deutschland zurückgegangen. Das Bundesinnenministerium teilte mit, die Behörden hätten Anfang November im islamistischen Spektrum bundesweit 679 Gefährder gezählt. Im Juli 2018 waren es noch etwa 100 Personen mehr. Als Gefährder werden im Bereich der politisch motivierten Kriminalität Menschen bezeichnet, denen man schwere Gewalttaten bis hin zu Terroranschlägen zutraut. Der CDU-Innenpolitiker Armin Schuster sagte, der gestiegene Verfolgungsdruck durch Behörden und Polizei zeige eine gewisse Wirkung. Parlament in Polen billigt Gesetz zur Richter-Disziplinierung Das polnische Parlament hat ein umstrittenes Gesetz verabschiedet, das die Möglichkeiten zur Bestrafung von Richtern erweitert. Das Gesetz, das von der nationalkonservativen Regierungspartei PiS eingebracht wurde, sieht unter bestimmten Umständen sogar Entlassungen für Richter vor. Kritiker sehen durch die Neuregelung die Unabhängigkeit der Justiz in Gefahr. Gegen die geplante Gesetzesänderung hatte es Proteste in zahlreichen polnischen Städten gegeben. EU-Kommission und das UN-Menschenrechtsbüro hatten sich im Vorfeld ebenfalls kritisch geäußert. Weltstrafgerichtshof will wegen Kriegsverbrechen ermitteln Die Chefanklägerin am Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) hat eine Untersuchung zu möglichen Kriegsverbrechen in den Palästinensergebieten angekündigt. Es bestehe eine "vernünftige Grundlage", um mit Ermittlungen zu beginnen, sagte Fatou Bensouda in Den Haag. Zuvor müsse die zuständige Kammer allerdings entscheiden, inwiefern das Gericht für die Palästinensergebiete rechtlich zuständig sei. Bensouda erklärte weiter, sie sei überzeugt, dass Kriegsverbrechen im von Israel besetzten Westjordanland, in Ost-Jerusalem und im Gazastreifen begangen wurden oder weiterhin begangen werden.

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